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Würmer

Die Würmer unserer Hunde sind Parasiten. Sie leben also als Schmarotzer im Darm oder Magen der Wirtstiere und können dieses durch Verletzungen und Stoffwechselgifte erheblich schädigen. Es gibt zwei Hauptarten von Würmern, die unsere Hunde befallen können: Rundwürmer und Bandwürmer.

Rundwürmer

Rundwürmer sind fadenförmige Würmer. Ihr Körper läuft an beiden Enden fadenförmig zu. Die Länge der ausgewachsenen Würmer reicht je nach Art von 1 Millimeter bis hin zu 25 Zentimetern. Alle Rundwürmer besitzen eine stabile, elastische Haut und einen Verdauungsapparat. Dieser beginnt mit der Mundkapsel, die neben der Nahrungsaufnahme häufig auch zur Anheftung an die Darmwand dient. Rundwürmer ernähren sich vom Darminhalt des Tieres und von dessen Körpersubstanz, z.B. Schleimhautzellen oder Blut.
Jedes erwachsene Wurmweibchen kann täglich mehrere Tausend Eier abgeben. Nach dem Ausscheiden der Eier mit dem Kot des Tieres entstehen infektiöse Larven. Diese können nun von anderen Haustieren, z.B. bei einem Spaziergang, aufgenommen und geschluckt werden. Die Larven wandern dann durch unterschiedliche Organe des Wirtes und können dort beträchtliche Schäden anrichten. Anschließend erreichen sie wieder den Darm, werden dort zu erwachsenen Würmern und beginnen nach der Paarung mit der Eiablage. Der Lebenszyklus beginnt von neuem.

Die wichtigsten Rundwürmer

Bandwürmer

Bandwürmer verdanken ihren Namen der flachen, bandartigen Körperform, die in Form und Größe stark an gekochte Bavette erinnern (Ausnahme: Der Fuchsbandwurm). Die Würmer leben als Parasiten im Dünndarm der Hunde. Die Nahrungsaufnahme der Würmer erfolgt über die Körperoberfläche. Fast alle Bandwurmarten sind Zwitter, d.h., alle Glieder beherbergen männliche und weibliche Geschlechtsorgane. Die Entwicklung der Larven erfolgt in einem oder mehreren Zwischenwirten. Diese können in den verschiedenen Organe (zB: Muskulatur, im Gehirn, in der Leber oder anderen Organen) sich entwickelnden. Wachsenden Finnen können erhebliche Schäden zufügen, die sogar zum Tod des Zwischenwirtes führen können. Der Körper gliedert sich in ein Kopfteil (Anheftung an die Darmwand), einen nicht unterteilten Halsbereich und die sich ständig neu bildenden Bandwurmglieder (sog. Proglottiden oder Eisäcke). Diese Eisäcke gelangen mit dem Kot an die Aussenwelt. Die Proglottiden können mit dem blossem Auge gesehen werden. Manchmal bewegen sie sich noch und kriechen aus dem Kothaufen. Innerhalb weniger Tage lösen sie sich jedoch auf und zurück bleiben Tausende von mikroskopisch kleinen Eier, welche von Zwischenwirten gefressen werden. In den Zwischenwirten schlüpfen die Larven aus den Eiern und bilden das Finnenstadium. Hunde sind in der Regel Endwirte, weil sie als Fleischfresser von Zeit zu Zeit finnenhaltige Zwischenwirte, oder zumindest Stücke davon fressen. Die Länge der Gliederkette kann von wenigen Millimetern bis hin zu mehreren Metern reichen.

Die wichtigsten Bandwürmer

Der Herzwurm

Diese Wurmart wird über Stechmücken übertragen. Die Stechmücke injiziert beim Saugakt den Erreger Dirofilaria immitis (eine Filarienart) in die Unterhaut des Tieres. Dort entwickelt sich der Erreger zu Larven, die durch Muskeln hindurch, zur Blutbahn wandern. Einmal in der Blutbahn angekommen ist es nur noch eine kleine Strecke für die Larven bis zum Herz-Lungenkreislauf des Tieres. Dort angekommen werden aus den Larven adulte (erwachsenen) Würmer (Makrofilarien). Diese sind 1mm dick und 20-30 cm lang. Diese Herzwürmer finden sich in großer Zahl im rechten Herzen, der grossen Lungenaterie, der grossen Hohlvene und gelegentlich in anderen Organen. Der Herzwurm ist zweigeschlechtlich, das heißt das die weiblichen Würmer die Larven gebären. Diese Larven (Mikrofilarien) schwimmen in den Blutkreislauf und können durch den Saugakt einer Stechmücke aufgenommen und somit weiterverbreitet werden. Ein Tier welches von Herzwürmern Befallen ist zeigt das Bild einer Herzkrankheit: Ermüden schnell, Atemnot, Husten, Herzrasen, Herzerweiterung, Leberstauung, Bauchwassersucht, Wasser in den Beinen. Die Diagnose erfolgt durch Blutuntersuchungen. Es ist zu beachten dass diese Untersuchung erst 6-7 Monate nach der Infektion aussagefähig ist, wenn die adulten Herzwürmer geschlechtsreif geworden sind.
Die Rate der Erkrankung an Herzwürmer ist abhängig von den Gebieten der übertragenden Stechmücke. In Europa ist der Mittelmeerraum betroffen (Kanarische Inseln, Südfrankreich, Spanien, ital. Poebene), wärend in den USA die Problematik in den letzten 20 Jahren drastisch zugenommen hat. Aber auch Andalusien und Afrika zeigen eine steigende Problematik. Obwohl es sich hauptsächlich um eine Hundekrankheit handelt, so kann dieser Parasit auch Katzen, Frettchen, Füchse, Kojoten und Wölfe befallen.

Herzwurm beim DSH

Welche Gefahren führen Würmer mit sich?

Die gesundheitlichen Schäden, die Würmer bei Hunden anrichten können, sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von der allgemeinen Schwächung des Tieres und dessen Abwehrsystems bis hin zum Tod des Tieres im schlimmsten Fall.
Neben der Gefährdung des Tieres besteht auch für den Menschen Infektionsgefahr. Die Infektion mit Würmern kann zu schweren Organstörungen und -schäden führen, die sogar tödlich verlaufen können.
Um diese Schäden für Tier und Mensch wirkungsvoll verhindern zu können, sollten Hunde regelmäßig (alle drei Monate) entwurmt werden. Hierbei sollte man allerdings beachten, das eine Entwurmung die “Ist”-Situation verändert, nicht die “Kommt evtl”-Situation...das heißt: Sie bekämpfen nur die bereits vorhandenen Würmer, nicht prophylaktisch die, die noch kommen könnten!

Wie finde ich heraus, ob mein Hund Würmer hat?

Ein Besuch beim Tierarzt ist angesagt, wenn der Verdacht besteht, dass ein Hund von Würmer befallen ist. Können wurmähnliche, bewegliche weisslich-gelbe Gebilde auf den Kothaufen festgestellt werden, so liegt der Verdacht auf Bandwurmbefall nahe. Ein Befall mit Rundwürmern, aber auch mit dem kleinen Fuchsbandwurm lässt sich leider nicht auf den ersten Blick feststellen. Dazu sind mikroskopische Untersuchungen von Kotproben notwendig, welche entweder in der Tierarztpraxis direkt, oder in einem spezialisierten Labor durchgeführt werden. Normalerweise genügt eine Haselnussgrosse Kotprobe für die anstehenden Untersuchungen (Optimal drei verschiedene von drei Tagen, da nicht jeden Tag Eier des Wurms in den Kot des Tieres gelangen). Empfehlenswert ist es auch, Bandwurmglieder, welche im Kot gefunden wurden, separat in ein kleines Gefäss mit Wasser zu legen und zur Abklärung abzugeben.
Ein Befall mit dem kleinen Fuchsbandwurm kann nicht allein aufgrund der Ausscheidung von Eiern festgestellt werden, da diese mit Eiern von anderen, für den Menschen harmlosen Bandwürmern identisch sind. Werden solche Eier gefunden, muss ein Zusatztest mit dem Kot durchgeführt werden. Dieser wird nur von wenigen Labors angeboten und ist auch entsprechend teuer. Er ermöglicht aber eine saubere Abklärung des Befalls mit Fuchsbandwurm und sollte bei Unsicherheit in Problemregionen unbedingt eingesetzt werden.
Kann vorbeugend eine Ansteckung von Hunden mit Würmern verhindert werden? Nur zum Teil, denn ein Hund mit Auslauf wird sich immer wieder einem gewissen Ansteckungsrisiko aussetzen. Jagt ein Hund Mäuse, so muss mit Bandwurmbefall gerechnet werden. Aber selbst Hunde, welche ausschliesslich über Büchsennahrung oder gekochtes Fleisch ernährt werden, können sich, wie am Beispiel des Gurkenkernbandwurmes ersichtlich, über andere Wege anstecken.
Es geht nicht darum, den Eindruck zu erwecken, alle Hunde seien vollgestopft mit Würmern und entsprechend krank, bzw. eine Gefahr für den Menschen. Vielmehr sollten einige Beispiele dargestellt, und die Massnahmen zu deren Bekämpfung erläutert werden. Wenn man weiss wie ein Parasit "funktioniert", so weiss man in der Regel auch, wie man ihn wieder los wird.

10 Dinge wie Sie Würmer (außer Herzwurm) vermeiden

  • Entwurmung des Hundes: Unter Entwurmen versteht man die Verabreichung eines oder mehrerer Medikamente gegen Würmer ("Wurmmittel"). Man kann regelmäßig in bestimmten Abständen entwurmen. Dabei weiß man aber nie genau, ob die Intervalle zu kurz oder zu lang sind, außerdem kennt man die zu bekämpfenden Wurmarten nicht. Besser ist es, Kotproben in der tierärztlichen Praxis untersuchen zu lassen. Es kann sinnvoll sein, an drei aufeinanderfolgenden Tagen je eine haselnußgroße Kotmenge zu entnehmen und gemeinsam untersuchen zu lassen, weil die Eiausscheidung nicht täglich stattfinden muß. Nach bestimmten Verfahren werden dann die Eier konzentriert und unter dem Mikroskop identifiziert. Auf diese Weise kann gegen die betreffenden Wurmarten gezielt und mit individuell abgestimmten Intervallen behandelt werden.
  • Rasche Entfernung von großen Geschäften im Gelände (Garten, Wege etc.).
  • Regelmäßige Reinigung von Zwingern, regelmäßiges Wischen und Staubsaugen in der Wohnung und Waschen von Tüchern, auf denen der Hund liegt.
  • Abwaschen der Eß- und Trinknäpfe nach jeder Mahlzeit.
  • Vermeidung der Fütterung rohen Fleisches ohne Herkunftsangabe.
  • Bekämpfung der Flöhe.
  • Verhindern, daß der Hund gefundene Kadaver verzehrt.
  • Waschen der eigenen Hände (insbesondere vor dem Essen), nach der Gartenarbeit sowie bei Kindern auch nach dem Spielen im Sandkasten.
  • Dem Hund kein Küßchen geben und sich nicht von ihm durchs Gesicht lecken lassen.
  • Gründliches Waschen von Fallobst, bodennahen Früchten sowie von Gemüse aus dem Garten

Meine Persönliche Wurmmittelempfehlung

MILBEMAX® ,dem neuen Breitspektrumanthelminthikum für Hunde und Katzen.
Kleinere Tabletten – weniger Tabletten
Mit nur einer einzigen Tablette und einmaliger Gabe können Katzen bis 8 kg und Hunde bis 25 kg entwurmt werden. Durch die besonders kleinen und festen Tabletten wird die Verabreichung für den Tierbesitzer besonders einfach und für das Tier stressfrei.
Breites Spektrum – inklusive Herzwürmern und Echinokokken
Die einzigartige Kombination der bewährten Substanzen Milbemycinoxim und Praziquantel ergibt ein sehr effizientes Anthelminthikum mit sehr breitem Wirkspektrum gegen Rund- und Bandwürmer. Darüber hinaus kann Milbemax auch zur Prävention der Herzwurmkrankheit eingesetzt werden.
Auch für Hunde- und Katzenwelpen geeignet
Hunde- und Katzenwelpen können schon ab 0,5 kg Körpergewicht behandelt werden.
Besonders gut verträglich
Milbemax ist auch bei Collies und anderen empfindlichen Hunderassen bedenkenlos einsetzbar.

Weitere Informationen erhalten Sie bei der: Novartis Tiergesundheit GmbH

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