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Diabetes mellitus

Was ist Diabetes (Diabetes mellitus)?

Auch Hunde können an Diabetes erkranken. Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist eine Störung des Kohlenhydratstoffwechsels durch absoluten oder relativen Insulinmangel, der sich vor allem auf den Kohlehydrat- und Fettstoffwechsel auswirkt. Es gibt einen angeborenen Defekt, bei dem die Insulin-produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse nicht vorhanden sind, und einen erworbenen Defekt, der durch Fehlernährung (z.B. Verfettung), durch Streßsituationen, durch Medikamente oder Trächtigkeit entstehen kann

Wie entsteht Diabetes (Diabetes mellitus)?

Durch die nicht vorhandene Zusammenarbeit zwischen Hormondrüsen und dem vegetativen Nervensystem wird der Kohlenhydratstoffwechsel gestört. Die Folge: Die Bauchspeicheldrüse bildet zu wenig Insulin. Mit der Nahrung aufgenommene Kohlenhydrate werden nicht vollständig verbrannt. Dadurch wird der Blutzuckergehalt erhöht und es kommt zu einer Zuckerausschwemmung im Urin.

Was sind die Anzeichen einer Diabetes?

Typische Krankheitsanzeichen einer Diabetes sind erhöhter Durst und damit viel Flüssigkeitsaufnahme, erhöhter Urindrang (müssen also vermehrt "Gassi gehen" oder urinieren sogar in die Wohnung), fressen alles und magern dabei oft ab. Oftmals sind die Tiere bei Krankheitsbeginn sehr übergewichtig, werden aber bei Nichtbehandlung mager bis dürr. Das Leistungsvermögen sinkt, der Atem kann fruchtig riechen. Lassen Sie etwaige Symptome auf jeden Fall sofort von ihrem Tierarzt abklären.

Was können die Folgen einer Zuckerkrankheit sein?

Diabetes entsteht langsam innerhalb vieler Wochen oder Monate. Wenn der Zuckerspiegel im Blut über längere Zeit zu hoch ist, kann es als Folge davon zu Augenveränderungen bis hin zur Blindheit, aber auch zu Erbrechen, Abmagerung, Apathie und zur Schweratmigkeit kommen.

Wie kann eine Diabetes festgestellt werden?

Eine sichere Diagnose ist der Nachweis eines erhöhten Zuckergehaltes im Blut und/oder der Nachweis einer Zuckerausscheidung im Urin des Tieres.

Wie sieht eine Behandlung aus?

Beim Diabetes mellitus Typ 2, hervorgerufen durch Übergewicht, sind die Chancen den Blutzuckerspiegel über eine Diät in den Griff zu bekommen recht hoch. Beim Diabetes mellitus Typ 1 sollte ein möglichst annähernd normaler "Blutzuckerspiegel" über das Mittel Insulin angestrebt werden, da sich bei einem unvollständig eingestellten Diabetiker schon sehr bald unerwünschte Folgeerscheinungen, z.B. Trübung der Augenlinsen, Nieren und Leberschäden, Zahnfleischerkrankungen und ähnliches einstellen können. Insulin kann dem Körper durch regelmässiges Spritzen zugeführt werden. Da sich der Insulinbedarf des Körpers jedoch mit der Zeit verändern kann, sind regelmässige Kontrollen des Blutzuckers zur Überprüfung und Einstellung der geeigneten Insulindosis notwendig. Zusätzlich sollte aber auch hier eine Diät eingehalten werden. Handelsübliche Diätfutter speziell für zuckerkranke Tiere können Sie oft von Ihrem Tierarzt erhalten.

Anmerkung

Auch ein diabeteskrankes Tier kann viel Freude machen. Aber es braucht Liebe, Behandlung und Beobachtung.

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