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Läuse

Die gelblich weißen Insekten sind blutsaugenden Schmarotzer die auf der Haut des Wirtstieres leben. Läuse kommen nur bei unhygienischer Hundehaltung oder bei von Krankheiten geschwächten Tieren vor. Sie können bei einem Hund so viel Blut sauben, das der Hund anämisch (blutarm) wird. Einige der bevorzugten Stellen für Läuse sind Hals und Oberlippe, dort lassen sie sich dann nieder. Ein langes, ungepflegtes und verfilztes Fell sind ein reiner Brutplatz für diese Schmarotzer, denn sie bieten die besten Voraussetzungen für ihre Vermehrung.
Eine Laus kann in nur zwei Monaten ihres Lebens bis zu 500, etwa 1mm lange Eier (Nissen genannt) legen, die dann im Haarkleid kleben und innerhalb von 8-10 Tagen ausschlüpfen. Es schlüpfen keine beinlosen Larven wie bei den Flöhen, sondern noch nicht geschlechtsreife Läuse, die schon fast wie erwachsene Tiere aussehen, aber noch kleiner sind. Diese Jungtiere verfügen schon über Greifwerkzeuge, mit denen sie sich im Fell der Wirtstiere festklammern können, außerdem benötigen sie zur Ernährung frisches Blut, so dass sie immer auf dem Wirt bleiben müssen. Um zu verhindern, dass der Wirt aufmerksam wird, geben Läuse etwas Speichel in die Stichstelle ab. Dieser Speichel wirkt leicht betäubend und verflüssigt zusätzlich das Blut des Wirtes, so dass die Laus es besser aufsaugen kann. Durch die Giftwirkung des Speichels entstehen Quaddeln, die mit einem erheblichen Juckreiz einhergehen, so dass die Wirtstiere erheblich in ihrem Wohlbefinden beeinträchtigt werden. Die Läuse werden durch direkten Kontakt übertragen. Ein Hund der unter Läusebafall leidet, hat ein schmutziges Fell und riecht eigenartig.

Wie werde ich Läuse los

Läuse können mit Spot on-Medikamenten in Ampullenform gegen Flöhe behandelt werden, diese Behandlung muss mehrfach wiederholt werden, um auch diejenigen Läuse abzutöten, die zum Zeitpunkt der Erstbehandlung noch durch ihre Eischale geschützt waren. Wenn ihr Hund das Baden liebt, hilft auch ein Bad mit einem entsprechendem Mittel gegen Läuse, das Sie bei Ihrem Tierarzt erhalten. Die meisten dieser Mittel bedürfen allerdings einer Wiederholung, damit alle inzwischen geschlüpften Läuse vernichtet werden. Eine gründliche Untersuchung und Behandlung des Umfeldes ist zwar nicht besonders von Nöten, sollte aber zur reinen Vorsicht gemacht werden. Bei Massenbefall hilft nur noch die Haare des Hundes komplett scheren, und die Quaddeln und Biss-Stellen mit einer entsprechenden lindernden Emulsion oder Salbe behandeln.