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Leishmaniose

Die Sandmücke (lateinisch: Phlebotomus perniciosus, auch Schmetterlingsmücke oder Engelsmücke genannt) ist ein behaartes, zweiflügliges Insekt von nur 2,5 bis 3 mm Länge und strohfarben bis dunkelbraun in der Farbe. Anders als die meisten Mücken summt sie nicht. Die Sandmücke ist nur nach Sonnenuntergang aktiv.
Tagsüber ruht sie in kleinen Ritzen oder Spalten. Obwohl ihr Name es vermuten läßt, leben diese Mücke nicht in der Nähe eines Strandes. Sie bevorzugen ehr die ländlichen Gebiete und bewaldeten Flächen als ihren Lebensraum. Von den Sandmücken ist nur das Weibchen der Blutsauger. Dieses braucht das Blut um ihre Eier zu legen. Etwa 100 Eier kann ein Weibchen legen 5 Tage nach Blutaufnahme legen, aus denen dann einige Tage später die Larven schlüpfen. Diese Larven sind nach 10 Tage voll ausgewachsene Mücken. Sandmücken haben ihre Hauptsaison zwischen Mai und Oktober. Die letzte Sandmückengeneration überwintert im vierten Larvenstadium und bildet so den Grundstück für die neue Sandmückenbevölkerung im nächsten Frühjahr.

In welchen Ländern findet man die Sandmücke?

Die Sandfliege tritt besonders in Lateinamerika, und in allen mediterranen Ländern auf. Zu letzteren gehören: Portugal, Frankreich, Spanien, Italien, Malta, Griechenland, Türkei, Israel, Ägypten, Lybien, Tunesien, Algerien und Marokko. Aber auch in Deutschland sind Sandmücken schon heimisch geworden.

Kann ich meinen Hund vor Sandmücken schützen?

Ja können Sie. Es gibt einige Möglichkeiten Ihren Hund vor einem Stich zu bewahren. Folgende Möglichkeiten haben Sie:

  • Lassen Sie Ihren Hund zwischen Mai und Oktober von Sonnenuntergang bis zum Sonnenaufgang im Haus
  • Achten Sie auf mögliche klinische Symptome. Haben Sie den Verdacht, daß Ihr Hund infiziert wurde, so lassen sie von Ihrem Tierarzt eine Blutuntersuchung durchführen . Die Behandlung ist um so erfolgreicher, je früher man damit beginnt.
  • Um Ihren Hund vor dem Stich der Sandmücke und damit vor einer Erkrankung an Leishmaniose zu schützen, können Sie ein neu auf dem Markt erhältliches Mittel, das Scalibor® Protectorband von der Firma Intervet (Bitte 14 Tage vor Reisebeginn anlegen) einsetzen, was ich persönlich sehr empfehle. Dieses wirkt nicht nur gegen die Sandmücke, sondern zeigt auch Wirkung gegen ungeliebte Zecken. Seine Wirkung reicht für etwa 6 Monate.

Wer war der Entdecker der inneren Leishmaniose?

Entdeckt wurde die Krankheit im Jahre 1900 erstmals in Indien, obwohl diverse Aufzeichnungen über die Leishmaniose (Erscheinungsbild und Verlauf) wesendlich älter sind. Es waren zwei Menschen die unabhängig von einander den heutigen Erreger der Leishmaniose entdeckten. Der eine war der Tropenarzt Sir William Boog Leishman (1865-1926), der andere war Charles Donovan (1863-1915). Der Erreger bekam dadurch damals den Namen “Leishmania donovani”

Allgemeine Infos zur Leishmaniose

Leishmaniose ist eine weltweit vorkommende Parasitose mit unterschiedlichen Krankheitsbildern bei Mensch und Tier, deren Erreger (Leishmanien) durch den Stich der Sandmücke übertragen werden. Leishmanien die im Mediterranen Raum ihr Unwesen treiben, sind ausschließlich die Erreger der inneren Leishmaniose (Leishmanium infantum).
Diese Erreger werden noch mal in 9 verschiedene Rassen unterteilt, von manche mehr, andere weniger krankheitserregend sind. Dadurch das nicht alle 9 Rassen gleichzeitig in einer Region vorkommen ist es wichtig eine Stammesbestimmung machen zu lassen, um jedes Tier dann individuell behandeln zu können. Leishmanien die einen Hund befallen, findet man bei Untersuchungen in den Zellen der Leber, des Knochenmarks, der weißen Blutkörperchen und der Milz wieder. Das Immunsystem des Hundes wird also massiv geschwächt.

Symptome der Leishmaniose

Inwieweit ein Tier überhaupt erkrankt, hängt von verschiedenen Faktoren ab (Alter des Tiers, Leishmaniosetyp, Rasse usw). Die ersten Symptome der Leishmaniose zeigen sich auf der Haut. Diese Anzeichen sind aber ehr sekundär, da durch diesen Leishmaniosetyp primär die inneren Organe betroffen sind.
Weitere Symptome können schubweise auftreten wie: schleichender Gewichtsverlust, Lahmheit, Trägheit, Appetitlosigkeit, Haarverlust (besonders um die Augen), Schuppenbildung, Hautwunden (oft nässend, meist kreisrund- an Ohren, Kopf, Nase, an den Beinen) ,Nasenbluten, Lymphknotenschwellung, Blutarmut (Anämie), Ausfransen der Ohrränder mit Schuppenbildung, Nierenschädigung. Ob und mit welchen Leishmaniosetyp sich der Hund infiziert hat, kann nur ein Bluttest (großes Blutbild) zum Vorschein bringen.

Kann Leishamniose behandelt werden?

Ja kann sie. Ein Hund der an Leishmaniose erkrankt ist, kann noch ein sehr hohes Alter erreichen. Bevor ich aber hier nun die diversen Methoden aufzähle (und wenn ich Pech habe nicht mehr auf dem neusten Stand bin) mache ich es mir etwas einfacher und lege einen Link zu einer Seite die das besser als ich erklären kann *g*. Einfach unten auf das Banner klicken. Dort finden Sie noch jede Menge Informationen zur Leishmaniose Erkrankung.