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Staupe

Eine hochansteckende und wieder verstärkt auftretende Virusinfektion die durch das Canine Distemper Virus (CDV) ausgelöst wird, welches mit dem menschlichen Masernvirus und dem Rinderpestvirus verwandt ist. Erkrankte Hunde scheiden das Virus mit allen Sekreten (Auge, Nase, Pustelinhalt) und Exkreten (Urin, Speichel) aus. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt, das heißt durch Tröpfcheninfektion oder auch indirekt Kontakt wie über zB Futterschüsseln. Hauptansteckungsquelle sind infizierte Hunde die, ohne Krankheitserscheinungen zu zeigen, das Virus ausscheiden. Eine Infektion im Mutterleib ist ebenfalls möglich. Sie führt zum Ausbruch der Erkrankung, wenn die mütterlichen Antikörper nach 4-6 Wochen verschwinden

Wie erkennt man Staupe?

Innerhalb einer Woche nach der Ansteckung bekommen die Hunde Fieber bevor die eigentliche Krankheit ausbricht. Im Allgemeinen leiden die Hunde unter: Entzündungen der Schleimhäute, Hautveränderungen am Unterbauch, den Schenkelinnenseiten und den Ohrinnenflächen. Speziell erscheint die Staupe in drei unterschiedlichen Formen, die einzeln oder in Kombination auftreten können.

Die Nervenform Lähmungen, Bewegungs-, Gleichgewichtsstörungen oder auch Verhaltensänderungen
Die Magen, -Darmform Mehr oder weniger intensivem Durchfall, Erbrechen, Austrocknung und rasche Abmagerung
Die Lungenform Schlichtes Husten, Schnupfensymptome, Bronchitis, Lungenentzündung und Atemnot

Vorwiegend tritt die Staupe im Alter von 3-6 Monaten zu Zeiten des Zahnwechsels auf. Die Erkrankung führt dann zu Zahnschmelzdefekten. Die Stärke der Erkrankung ist sehr unterschiedlich und kann durch die schnelle Erkennung behandelbar werden. Allerdings können bleibende Schäden zurückbleiben wie: an den Zähnen (vorzeitiger Verfall / Staupegebiss) und an den Fussballen (zum Beispiel Hard-Pad-Syndrom und Rissigkeiten). Staupe kann auch tödlich sein wenn sie nicht rechtzeitig oder gar nicht behandelt wird.