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Hautpilz

Pilze sind mikroskopisch kleinen Organismen die sich im Fell, auf der Haut und an den Krallen des Tieres festsetzten um dort tausende von Pilzsporen (die zur Weiterverbreitung dienen) erzeugen. Fast alle Haustierarten können von Hautpilzen befallen werden. Es gibt Tausende von verschiedenen Arten. Besonders häufig bei Tieren sind die Infektionen mit Microsporum canis, Microsporum gypseum und Trichophyton mentagrophytes. Bei erkrankten Tieren finden sich als typische Hautveränderungen kreisrunde haarlose Stellen (Alopezie), hauptsächlich am Kopf, am Hals, in der Nähe des Ohres oder an den Gliedmaßen. Nach einiger Zeit bilden sich Hautschuppen, borkige, flechtige Krusten auf den kahles Stellen und verursachen unter Umständen einen heftigen Juckreiz. An derart geschädigten Hautstellen haben auch Bakterien leichtes Spiel und können das Krankheitsbild deutlich komplizieren. Als sogenannten Sekundärinfektionen kommt es dann zusätzlich zu nässenden Entzündungen. Der innere Befall von Pilzen (der sehr selten ist) wird ausschließlich durch sogenannte Sprosspilze verursacht (z.B. Candida, Cryptococcus).

Microsporum
canis
Microsporum
gypseum
Trichophyton
mentagrophytes
Candida Cryptococcus

Wie kann man sich anstecken?

Durch direkten Kontakt als auch durch Pflegeutensilien, Futtermittel, Decken und andere Gegenstände kann die Erkrankung von Tier zu Tier übertragen werden. Aber auch Menschen sind gefährdet. Die Erkrankung des Hundes ist auch auf den Menschen übertragbar!

Wie kann man eine Pilzerkrankung nachweisen?

Der Nachweis von Microsporum erfolgt mit Hilfe des "Wood-Lichtes", welches die Pilze grünlich fluoreszieren läßt, oder durch das Anlegen einer Pilzkultur. Mit Hilfe der "Woodschen Lampe" lässt sich übrigens auch testen, ob sich nach der Behandlung noch immer Pilze in der Haut des Vierbeiners befinden.

Wie wird eine Pilzerkrankung Behandelt?

Da Pilze sehr hartnäckig und auch gar nicht ungefährlich sind, sollte man bei den ersten Anzeichen eines Befalls einen Tierarzt konsultieren. Es ist wichtig den Anweisungen genau Folge zu leisten. Eine nicht korrekte Behandlungen mit falsch ausgewählten Mitteln können dazu führen, dass Pilze resistent werden und sich immer tiefer in die Hautschichten unseres Hundes einnisten. Pilze werden mit fungiziden Salben, Sprays, Medikamenten und Waschlösungen behandelt. Leider genügt es nicht, ausschließlich den Hund zu behandeln. Der gesamte Wohnraum, die Schlafplätze des Vierbeiners, Bürsten, Kämme, Wolldecken muss ebenfalls einer Behandlung unterzogen werden. Die Heilung kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen.