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Ehrlichiose

Allgemeine Infos zur Ehrlichiose

Der Erreger der Ehrlichiose ist eine Rickettsienart (Rickettsien sind eine Zwischenart von Bakterien und Viren. Ihren Namen erhielten diese Erreger von ihrem Entdecker, Howard Taylor Ricketts) Namens “Ehrlichia canis” die besonders im Mittelmeerraum durch Zeckenbisse (brauner Holzbock) übertragen werden, aber leider schon in ganz Europa verbreitet sind. Die “Ehrlichia canis” Rickettsien sind winzige Einzeller die, die weißen Blutkörperchen befallen und eine Immunschwäche auslösen. Die Ehrlichiose wurde erstmals 1910 bei französischen Armeehunden in Tunesien beschrieben. Für die Ausbreitung der Krankheit von Kontinent zu Kontinent waren wahrscheinlich amerikanische Armeehunde verantwortlich, die in den Jahren 1966 - 1970 nach Vietnam gebracht wurden. Damals wurde die akute Form der Ehrlichiose, die "Cyclic tropical canine pancytopenia" genannt.

Ehrlichiose

Die Inkubationszeit beträgt 5-21 Tage. Wenn eine Ehrlichiose frühzeitig diagnostiziert wird, so ist eine Therapie relativ einfach. Eine späte Diagnose zieht schwere Gesundheitsschäden nach sich, oder verläuft tödlich.

Akute Phase

  • Fieber (bis 41°C)
  • Durchfall und Erbrechen
  • Abmagerung
  • Blutungen
  • blasse Schleimhäute
  • geschwollene Lymphknoten
  • Nasen, - und Augenausfluss
  • Störungen des Zentralen Nervensystems
  • Gelenkentzündungen
  • Apathie

Chronische Phase

  • Abmagerung
  • Blutungsneigung an der Haut und auf Schleimhäuten
  • Knochenmarksschäden
  • chronische Blutarmut
  • blutiger Kot
  • Ödeme an den Gliedmaßen

Ehrlichiosegebiete (Rot)

Sonstiges zur Ehrlichiose

Die Ehrlichose geht meist Hand in Hand einher mit der Babesiose. Eine Übertragung der Krankheit auf den Menschen ist nicht möglich. Eine Impfung ist meines Achtens zur Zeit noch nicht möglich. Die einzigste Vorbeugung besteht aus einer Zeckenprophylaxe, z. B. mit Halsbändern oder Shampoos.

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