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Tierärzte

Vorwort:
Wir haben lange gesucht ...aber wir haben sie...die für uns besten Tierärzte der Welt, nein ... kein Gerücht.....es gibt sie wirklich... und zwei davon haben wir. Warum zwei? Nun ja...ganz einfach, jeder der Beiden hat gewisse Spezialitäten auf der Speisekarte, die sich für uns Klasse ergänzen ...also kurz und knackig geschrieben ... ein sehr gute Rundumversorgung für unsere Pelzbällchen :o) Also nicht den Kopf in den Sand stecken ..nicht alle Tierärzte verhalten sich wie die Axt im Walde :o)))

And now...Ladys and Gentlemen ...gehe ich an ein sehr empfindliches Thema und mache mal eine kleine gelbe Pfütze vor den Herren und Damen in den weißen Kitteln..... kurzweg auch Tierärzte genannt. Klar, wer ein Tier hat braucht sie, genau wie ein Mensch auch Ärzte braucht, den leider kommen weder wir, noch die Tiere ab Werk perfekt und beschwerdefrei in die Welt. Dennoch sind da einige Punkte die mich piesacken.

Fachchinesisch

Lieber Tierarzt
.... ich weiß bei eurer Ausbildung musstet ihr jede Menge lateinische Begriffe lernen ... und ihr wendet diese auch gerne an ...ABER .... ich habe euren Beruf nicht gelernt ...ich verstehe nicht was ihr da redet ..sprecht bitte Deutsch .. es geht hier um mein Tier ..ich möchte halt wissen was mit meinem Mitbewohner los ist .. ich mache mir Sorgen und möchte mithelfen das es ihm bald besser geht, das kann ich nur wenn ich weiß was und wie ich was machen muss. Also ...runter vom Latein und Deutsch bitte. Eine Zeichnung kann manchmal beim Verstehen Helfen :o)

Zuhören

Lieber Tierarzt,
.... ich weiß ihr habt Stress und eine Menge zu tun ... habe ich in meinem Beruf auch, dennoch muss ich mir in meinem Beruf Zeit nehmen .. aber ich habe ja nur mit Menschen zu tun ...das ist ja wahrscheinlich anders als mit Tieren zu arbeiten. Die können nicht hinterfragen ... die können nicht mit euch reden ..und ich als Besitzer bin erst mal so aufgeregt und will meinem Tier schnell helfen so das ich nicht immer sofort reagieren kann. Wenn ich dennoch mal Fragen stelle, etwas nicht verstehe oder mit diversen Methoden nicht übereinstimme ... nehmt Euch die Zeit auch mich anzuhören, so wie ich mir die Zeit nehme Euch zuzuhören. Nehmt meine Bedenken und meine Anregung ernst ...ich kenne mein Tier länger als Ihr. Ich bin tagtäglich mit diesem zusammen ...nicht nur ein paar Minuten, in einer für das Tier unangenehmen Situation.

Umgang mit Mensch

Lieber Tierarzt,
.... ihr habt gelernt Tieren zu helfen ... ihr wisst wo was beim Tier sitzt ... welche Krankheit welche Symptome zeigt ...ABER: Im Umgang mit den Besiztern hapert es bei vielen von euch. Klar ...ich habe nicht euer Wissen ... nicht euren Beruf ...aber ich habe auch einen Beruf ...bin nicht auf den Kopf gefallen und möchte nicht einfach nur wie ein kleiner dummer Tierhalter behandelt werden, der vor von nichts eine Ahnung hat. Das ist nicht nur respektlos, sondern auch überheblich und zeugt von einer Arroganz, mit der ich gar nicht klarkommen möchte oder will. Ich behandele euch mit Respekt und das nicht nur weil ihr der behandelnde Arzt meines Tieres seit ..sondern weil ihr ein Mensch seit .....ich bitte das gleiche auch für mich! Eine Sache dürft ihr in Eurem Beruf nicht vergessen..... ein Tier kommt nie allein zu Euch und äußert seine Beschwerden ... an dem Tier ist zu 99,9% immer ein Mensch angebunden welcher ängstlich und unruhig sein kann oder sogar weint und verwirrt ist. Es ist nicht nur eure Aufgabe dem Tier zu helfen ...sondern auch die Ängste des Menschen zu nehmen. Wenn Ihr das nicht könnt, oder noch nicht mal gewillt seit Euch in der Richtung schulen zu lassen...sorry...seit ihr im falschen Beruf...ihr solltet dann in die Forschung gehen und dort euer Wissen anwenden.

Festgefahrene Meinung

Lieber Tierarzt,
... ich weiß Ihr habt den Beruf den Ihr ausübt mal gelernt .... bei vielen von euch ist das schon ...wieviel Jahre her??? Nun meine Frage ... Bildet ihr euch weiter .. Besucht ihr Fortbildungen, Workshops oder macht ihr Euch über die neusten Ergebnisse der Forschung schlau? Wer jetzt mit JA antwortet ...RESPEKT ...wendet ihr es denn auch an. Wieder ein Ja ... dann ziehe ich meinen Hut vor Euch. Bei allen anderen muss ich leider sagen ...ihr gehört zum Alten Eisen ... macht was daran!! Nicht nur beim Menschen ändert sich tagtäglich in der Medizin etwas...bei den Tieren ist es auch so. Jeden Tag sehe ich neue Ergebniss aus der Tierforschung ...sei es was das Thema Ernährung angeht, neue OP Methoden, angezüchtete Grunderkrankungen, Tierpsychologie, bis hin zu neuen Medikamenten ... und das obwohl ich nur ein Tierhalter bin! Ich nehme mir nicht heraus eine festgefahrene Meinung zu haben ...im Gegenteil. Ich lasse mich durch fundieres dalegen von Fakten und durch Beweise auch mal in meiner Meinung ändern. Mal abgesehen davon ...so eine Fort und Weiterbildung durchbricht den Alltag, läßt einem Dinge anders und klarer sehen ... jedenfalls ist es bei mir so...denn ich bilde mich weiter ...ich will nicht so lange auf einer Stelle treten, bis ich in einem Loch sitze aus dem ich nicht mehr rauskomme und mir mein Beruf dann keinen Spaß mehr macht!

Vertragspartner

Lieber Tierarzt,
... ich weiß das ihr diverse Verträge mit Tiernahrungsmittelfirmen sowie mit Pharmazeutischen Unternehmen habt .... so eine Praxis ist halt teuer ...und Werbung auch.. da ist es schon besser einen zahlungskräftigen Partner zu haben der einen unterstützt .. alles verständlich ...ABER: Wenn ich als Besitzer zu euch komme ... Euch erzähle was mein Tier zu fressen bekommt ...so bitte ich euch dieses zu akzeptieren (es sei denn es ist wirklich grottenverkehrt wie Schokolade, Trauben ect.). Ich möchte keine Schleichwerbung von dem oder dem Futter (welches auch noch zufällig in der Praxis ist).... ich möchte keine Predigt darüber, das Hunde kein rohes Frischfleisch fressen dürfen, weil sie es angeblich erst immer eine Tag liegen lassen .. mir dann eine Dose Nassfutter in die Hand gedrückt wird die vor lauter Nebenprodukten und Konservierungsstoffen nur so schreit....nur weil zufällig einer eurer Vertragspartner dieses Futter herstellt. Ich möchte nicht das meinem Tier ein Medikament gegeben wird, bei dem ich weiß das er es nicht verträgt und mit den Worten abgekanzelt werde: Die Wirkung ist immer die Gleiche ...Hallo ... in der Humanmedizin haben Aspirin und ASS zwar den gleichen Wirkstoff...aber eine andere Galenik .. und das kann nun mal zu Unverträglichkeit und Beschwerden führen. Ich möchte nicht das meine Hündin die gerade geworfen hat, mit einer Antibiose vollgepumpt wird, wo bereits bekannt ist das diese diverse Nebenwirkungen hat, dann auch noch gesagt wird das es den Welpen nicht schadet ... die Kleinen nur widerstandsfähiger macht (schon mal was von Resistenzen gegenüber Medikamenten gehört? - Oder sind wir hier in der Schweinemassenzucht?? Ich sag nur Schweineseuche!) nur weil euch gerade noch 20 Punkte auf der Verkaufsskala fehlen um eine Deckenlampe der Firma zu bekommen, die das Mittel herstellt. Mal abgesehen davon ... eine frisch gewordene Mutter die auf Antibiose gesetzt wird bricht sofort das Stillen ab ...aber die ist ja ein Mensch ...nicht ein Tier. Fakt ist ... Vertragspartner hin .. oder her. Ich will das meinen Tier geholfen wird ...ich will keine Butterfahrt und mit einer Lamadecke nach Hause gehen, sondern mit einem gesunden vierbeinigen Mitbewohner!!!

Und nun zu den Haltern

Ja lieber Halter eines Tieres ...auch Du bekommst Dein Fett weg! Ich vestehe das es eine aufregenden Situation ist wenn es Euren Vierbeiner nicht gut geht .. das man nervös ist .. den Kopf nicht auf den Schultern hat ... dennoch gebe ich hier den ein oder anderen Ansatz.

  • Hinterfrage immer was der Arzt mit dem Tier macht, so verstehst Du vielleicht einiges besser
  • Versucht dem Arzt in Ruhe zu erklären was passiert ist, auch wenn es schwer fällt
  • Laß den Arzt ausreden und erklären ...auch Du willst in Ruhe erklären
  • Scheue Dich nicht nach evtl Alternativen zu fragen zB beim Thema Medikamente
  • Wenn Dir eine Aussage nicht passt, dann behalte die Nerven und sage freundlich Deine Meinung, das Loch das der Maurer in der Wand gelassen hat kann immer genuzt werden!
  • Sage offen wenn Du unzufrieden warst mit der Behandlung des Tieres oder mit der Behandlung die man dir hat zukommen lassen. Tierärzte gibt es eine Menge und manchmal stimmt einfach die Chemie nicht, sei es zwischen Arzt und Tier, wie zwischen Mensch und Tier
  • Es ist kein Armutszeugnis sich bei Unsicherheit oder Unzufriedenheit eine zweite Meinung einzuholen
  • Und ganz wichtig: Tierärzte sind wie Humanmediziner auch NUR MENSCHEN .. mit allen guten und schlechten Eigenschaften, sowie allen guten und schlechten Tagen
  • wenn eine Behandlung Erfolg zeigt, lass es deinen Tierarzt wissen. Feedback ist auch für einen Tierarzt wichtig. Und - ein Lob oder ein Danke an passender Stelle hat noch nie jemandem geschadet
  • Und noch eine ganz wichtige Sache zum Schluss. Nur wenn Arzt und Halter gut zusammenarbeiten und ein Team bilden, kann dem Tier schnell geholfen werden!!

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