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Irrglaube Hund

Immer wieder stoße ich auf Aussagen die mir ein Wunderschönes Fragezeichen in den Kopf zaubern. Ich weiß nicht ob ich sie verstehen will ... oder einfach nicht kann, weil ich den Sinn nicht sehe (himmel ...ich bin ein Nordischer *lach*) Ich Liste diese Aussagen mal hier auf ...so alle "10 things that .... ". Ach ja ...und ich warne schon mal vor das diese Seite lllaaannnggg wird ... also ..lieber Leser ...Kaffe holen ... bequem machen ...oder einfach ein anderes Thema anklicken :o)

Ein Hund darf nicht aufs Sofa/Bett weil ....

..... man sonst dem Tier suggeriert das es gleichrangig ist.
Öhmmmm....also ...ohne nun sehr ausfallend zu werden....das ist völliger Quatsch!!! Wo bitte suggeriert man dem Hund das er gleichrangig ist wenn er mal aufs Sofa...oder evtl. auch mal mit ins Bett darf? Meine Antwort...GAR NICHT! Ich versuche es mal etwas einfacher zu erklären, so das auch die Befürworter der Alpha-Erziehungsmethode es verstehen.
Also..ich bin als Mensch das “Alphatier”...das heißt ich habe bestimmte Privilegien die der Hund nicht unbedingt in dem Maße hat, wie ich sie habe....können Sie mir soweit folgen?? Gut...dann mal weiter. Ich als “Alpha” sehe für eine gewisse Zeitdauer das Sofa oder das Bett als meine Persönliche Zone an. Nun kann ich bestimmen ob der Hund mit auf das Sofa (oder das Bett) darf oder nicht. Alleine dadurch suggeriere ich ihm: “Hallo...du darfst nur wenn ich das möchte.”
Sehen Sie den feinen Unterschied? Der Hund wird nicht meinen das er gleichrangig ist, ehr im Gegenteil...er wird verstehen das er nur darf wenn ich es will...er wird sich also meinem Willen unterordnen. Gleiches gilt wenn ich mal nicht das Bett oder das Sofa als meine Zone ...sagen wir mal ... in Betrieb nehme. Während dieser Zeit kann der Hund sehr wohl auch mal auf dem Sofa liegen (es würde der “Alpharolle” keinen Kratzer zufügen). Wenn ich allerdings meine das nun die Zeit ist das ich das Sofa wieder in Beschlag nehme, dann muss der Hund weichen, so das ich platz nehmen kann.
Ich hoffe das ich mich einigermaßen klar Ausgedrückt habe und Sie verstanden haben worauf ich hinauswollte. Ich hoffe auch, Ihnen ist nun klar geworden, das Sie keineswegs dem Hund suggerieren, wenn Sie ihm erlauben zusammen mit ihnen auf das Sofa zu hüpfen, das er gleichrangig ist. Der einstige Grund warum unsere Schlümpfe zB mal nicht auf das Sofa bei uns dürfen ist der, das ich keine Lust habe alle Nase lang ihre kleinen Dreckstapsen wegzumachen, wenn unsere Erdferkel frisch von draussen kommend sich da nieder lassen wollen.

Rassehunde dürfen nicht mit Mischlingen....

....in Kontakt kommen, dann lernen sie schlechter!

Halleluja....jetzt wird es hart...der Rassismus hat nun auch noch über die Menschen Einzug in die Hundewelt gehalten...Herzlichen Glückwunsch Gattung Mensch. Nicht das es reicht andere Menschen nach Hautfarbe und/oder Herkunft in eine bestimmt Schublade zu stecken und vorzuverurteilen...nein wir machen auch noch weiter....denn was wir können muss doch auch für den geliebten Vierbeiner Namens “Fiffi” oder “Hasso” gelten. Solch eine Ansicht ist so was von Unkorrekt!!
Ein Hund ist ein Hund...mit oder ohne Stammbaum ..mit oder ohne Korrekten Papieren....sei er Reinrassig oder gar ein Mischling...das Gehirn eines Hundes funktioniert bei einem “Reinen” genauso wie bei einem Mischling. Ein Rassehund lernt nicht weniger schlecht oder gut als ein Mischling. Ein Rassehund wird auch nicht langsamer beim lernen wenn er mit einem Mischling zusammen lernt. Ein Hund kann aber schlechter lernen wenn seine Menschen ihm das was er erlernen soll, schlecht oder falsch vermitteln. Nicht mehr und nicht weniger!!!

Ein Hund kann nur dann lernen wenn...

.....man ihn anschreit oder ihn zur Bestrafung (und auch so mal) schlägt.

Uhhii... uhiii... uhiii....da sprach der Feldwebel der seinem guten Deutschen Schäferhund das “Fass” beibringen will. Liebe Leute....eins mal vorweg....der Hund ist NICHT taub. Er hört im Gegensatz zu uns Menschen um einiges besser und braucht daher keinen Kasernenhofton! Wer meint das er seinen Hund nur durch ein kerniges, sehr laut geschrienes “BEI FUSS!” zu sich locken kann, und ihn dann noch eine ordentliche Tracht Prügel verpasst wenn der Hund nicht bei “zwei” stramm neben ihn steht, der war entweder zu lange beim Bund, oder ist/war in der falschen Hundeschule ...oder er hat weder Menschen, - noch Hundeverstand.
Mit solchen Schrei - und Prügelaktionen schafft man bei einem Hund gar nichts. Wer jetzt aufschreit und sagt...”Doch das geht, bei meinem ging es doch auch!” ...den frage ich: “Habt ihr einen Hund...oder einen Kadaver der nur noch zuckt wenn ihr es wollt”?? Wenn ihr nur noch einen “Kadavererzogenen” Hund habt...dann frage ich Euch...war es Sinnvoll einen Lebenden zu nehmen...oder hätte nicht auch ein Ausgestopfter ... oder Stofftier gereicht?
Denn zweiteres macht immer das was ihr wollt...bleibt da wo ihr es wollt (er hält es sogar 3 Stunden im heissen Auto aus)...macht nichts kaputt...ist hundertprozentig Stubenrein...haart und stinkt nicht...und er bringt keinen Dreck mit rein. OK...einziger Nachteil...er bellt nicht und ist als Wachhund nicht geeignet. Aber als Einbrecheralarm braucht man keinen Hund...dafür reicht auch eine ganz normale Alarmanlage. Einen Hund, oder im Allgemeinen ein Tier, zu haben heisst sich auf einander einzustellen....die Bedürfnisse des anderen Lebewesens zu Respektieren, Pflichten aber auch Rechte anzuerkennen sowohl von Menschenseite, also auch von Hundeseite aus. Um das zu erreichen muss man die Signale des anderen kennen.
Der Hund die des Menschen, und der Mensch die des Hundes. Am Besten geht so etwas mit einer vernünftigen Hundeschule (wie zum Beispiel: Animal-Learn). Die arbeiten Gewaltfrei, mit einem Belohnungsprinzip und auf einer positiven Motivation Basis bei der Hund und Mensch gemeinsam lernen können!

Hunde brauchen nicht unbedingt Kontakt....

.....zu Artgenossen, sie haben doch uns - das "Menschliche Rudel"

Einem Hund den Umgang mit seinen Artgenossen zu nehmen ist so als würden Sie ein Leben als Mogli im Dschungel ohne Menschlichen Kontakt führen. Hunde brauchen den Umgang und den Kontakt zu anderen Hunden.
Es ist nicht nur Wichtig für Ihre Sozialisation, sondern auch für ihr Wohlbefinden.
Eine Rudelbildung zwischen Mensch und Tier ist eh nicht drin...höchstens eine Gruppenbildung. Hund brauchen genauso wie wir Menschen den Umgang mit Gleichgesinnten. Sie brauchen es um spielen zu können...sich austauschen zu können oder einfach um kommunizieren zu können. Ein Mensch wird die Stelle eines anderen Hundes niemals einnehmen können...schon aus den Gründen weil wir eine ganz andere Art der Kommunikation haben, eine andere Körperhaltung und ganz andere Umgangsformen.
Wir Menschen können beim Besten Willen nicht verlangen das ein Hund sich ganz und gar so auf uns einstellt, das er keine anderen Hunde mehr braucht, zumal das doch auch arg gegen seine Natur gehen würde. Auf der anderen Seite können wir Menschen uns aber auch nicht so auf den Hund einstellen wie er es brauchen würde, was wahrscheinlich auch kein Mensch machen würde. Zusammenfassend in Kurzform heißt das...ein Mensch kann keinen anderen Hund ersetzten...er kann die Gruppe um seinen Hund bereichern...aber der Kontakt zu anderen Artgenossen ist dennoch sehr, sehr wichtig.

Der Hund an sich braucht....

.....zum glücklich sein ein Haus mit großem Garten, wenn man ihm das bieten kann, muss man nicht so oft raus, er kann ja den ganzen Tag draußen rumlaufen und kleinere Hunde brauchen weniger Auslauf als Große

Ok...dann versuche ich es mal auf den Menschen zu übersetzten. Sie haben ein Haus mit einem Garten...ergo müssen Sie auch nie wo anders hin, das heißt...Sie brauchen nicht in ein Restaurante...Sie brauchen nicht ins Kino...Sie brauchen nicht in den Urlaub, und so weiter. Wenn sie Frische Luft, oder einen Tapetenwechsel brauchen, gehen Sie einfach in den Garten.
Kleinere Menschen brauchen nicht so viel Bewegung wie ein großer...ergo...alle Menschen unter 1,60m sollten sofort mit dem Joggen aufhören! So viel Bewegung brauchen Sie nicht.
Sehen Sie den Unsinn in der Aussage?? Ich hoffe es. Ein Hund muss keinen Garten haben um Glücklich zu sein. Es wäre eine Bereicherung für ihn wenn einer da wäre, besonders für Hunde die beim normalen “Gassi gehen” nicht ohne Leine laufen können (wie unsere zum Beispiel). Die findet es auch richtig super rumtollen zu können ohne das sie kurz davor stehen sich in Nylon, - oder Lederleinen zu verheddern.
Wenn sie Ihrem Hund diese Bereicherung bieten können, dann bilden Sie sich nicht ein das Sie dadurch mit ihm nicht mehr “Gassi gehen” müssen. Sie müssen es dennoch. Ein Hund braucht genauso wie Sie auch den Tapetenwechsel. Er braucht andere Eindrücke, andere Gerüche und Geräusche. Das für für ihn genauso wichtig wie das tägliche Futter.
Der zweite Irrglaube das kleine Hunde weniger Auslauf brauchen....wo zum Kuckuck kommt der denn her??? Kommt er daher das wir Menschen meinen das kleine Hunde schneller Ausgepowert sind?? Oder das sie mit ihren kleinen Beinchen nicht so lange laufen können?? Alles Schwachsinn. Kleine Hunde brauchen, genau wie die großen auch, einen auf den Hund abgestimmten Auslauf. Wieviel haben einen Jack Russel Terrier.... einen Dackel....oder evtl. sogar einen Corgi als Hund? Meinen Sie nur weil er klein ist reichen dreißig Meter und dann muss gut sein??
Sie wissen aber das Sie einen Hund der Gattung “Jagthund” haben??? Warum wohl wurden diese Beispielsrassen dieser Gattung zugeordnet. Bestimmt nicht weil sie nach zehn Metern in einem Tiefschlaf fallen und bei Einatmen während des Schnarchens das zu erlegende Wild förmlich ansaugen. Nein...sie wurden deswegen zugeordnet weil sie Ausdauernd, Flink und Zäh sind. Also... kleine Hunde schnappt euch die Leinen und raus für eine Stunde mit Eurem Menschen und ..... ein Garten ist kein Ersatz.

Kleine und große Hunde dürfen nicht zusammen...

....spielen, weil sich die Kleinen schnell verletzen und wenn ein großer Hund kommt muss ich den kleinen auf dem Arm nehmen weil er Angst hat, denn er könnte vom Großen gebissen werden.

Uhhaaa.....das ist einer der dümmsten Irrglauben die mir je unter die Ohren gekommen ist. Also wenn kleine und große Hunde nicht miteinander spielen dürfen, dann dürfen Erwachsene auch nicht mit kleinen Kinder rumtollen. Was der Mensch der diesem Unsinn verfallen ist anscheinend nicht bewußt ist, ist das zwischen den Hunde eine Kommunikation läuft, die wir Menschen in zwanzig Jahren noch nicht richtig entschlüsseln können.
Ein Großer Hund kann sich sehr wohl auf einen Kleinen einstellen und genauso umgekehrt. Die Verletzungsgefahr bei einem Kleinen Hund der mit einem Großen spielt liegt fast bei Null. Sollte es dennoch mal vorkommen das der Große etwas zu rüpelhaft wird, dann wird der Kleine sich sehr schnell bemerkbar machen und ihn stoppen....und diese Regel gilt auf umgekehrt. Oftmals ist es aber so, das gerade die kleinen Hunde die sind, die so richtig schön vom Stapel reißen und den Großen mit ihren Zähnchen so manches mal heftig zwicken.
Was den Irrglauben angeht das ein kleiner Hund auf dem Arm genommen werden muss wenn ein großer kommt...also dazu kann ich echt nur noch den Kopf schütteln und könnte mich wegschreien vor Lachen wenn ich so etwas beobachte. Viele Besitzer meinen es aber auch all zu gut. Das sie aber den Hund nur noch in seiner Aggressivität und seiner Angst gegenüber größeren Hunden unterstützen, begreifen sie nicht. Ein kleiner Hund kann sich (man höre und staune) gut arrangieren. Zu diesem arrangieren gehört aber ein gesundes Selbstvertrauen und eine gute Selbsteinschätzung. Dieses wird dem Hund genommen wenn man ihn ständig auf dem Arm nimmt und ihn dann auch noch mit den Worten:” Musst doch keine Angst haben...alles wird gut...ich bin doch bei dir” beruhigt..oder meint zu beruhigen. Genau das Gegenteil aber signalisieren Sie ihren Hund. Sie zeigen ihn trotz ihrer Wort das eigentlich Sie die Angst haben...aus welchen Grund auch immer....und dadurch das Sie ihn auf dem Arm nehmen zeigen Sie ihm noch mehr wie sehr Sie den Schutz des Hundes brauchen.
Der Hund, der Sie liebt und an ihnen Hängt fängt an zu bäffern und zittert auch evtl. Das Zittern ist allerdings keine Angst...sondern pur Wut dem Großen Hund gegenüber, vor dem Sie ihr kleiner Hund schützen möchte. Wenn der Große Hund dann auf einmal von dem Kleinen so angbäffert wird ist es doch nur logisch das dieser zurückbellt. Das Wiederrum versteht der Mensch dann als Bestätigung, das alle großen Hund böse sind und seinem Kleinen weh tun wollen. So schließt sich dann der Kreis.
Mein Tipp liebe Leute....runter mit ihrem Hund auf dem Boden, er hat Beine und kann selber laufen. Fragen Sie den entgegenkommenden ob er mit kleinen Hunden (oder anderen Hunden im Allgemeinen) klar kommt. Lassen Sie ruhig ihren Hund mal schnuppern und bekommen Sie keinen Schrecken wenn Sich ihr Hund plötzlich ohne für Sie erkennbaren Grund auf den Rücken schmeißt. Lassen Sie die Hunde in Ruhe Ihre Kommunikation aufbauen. Wenn Sie das alles mal entspannt durchprobieren, werden Sie feststellen das Ihr Kleiner gar keine Angst vor Großen hat...und ich hoffe das auch Sie dann Ihre Angst und Vorurteile Abbauen.

Kastrierte Hunde werden...

...... automatisch aggressiv, träge, fett, sind verstümmelt und dadurch nicht mehr Vollwertig.
Also wozu eine Kastration?

Also um es mal vorweg zu nehmen...automatisch müssen diese Eigenschaften durch eine Kastration nicht eintreten. Aber ich gehe mal besser der Reihe nach. Es ist ein Absoluter Irrtum das ein Hund “schärfer” oder aggressiver wird durch eine Kastration....vollkommener Quatsch! Das Aggressionsproblem scheint bei dem Hund schon vorher dagewesen zu sein, wird aber keinesfalls durch die Kastration hervorgerufen.
Das ein Hund träge wird...nicht so direkt. Wer unter ruhiger und anhänglicher, träge versteht, den empfehle ich mal einen Duden in die Hand zu nehmen und nachzuschlagen was die einzelnen Worte bedeuten. Desweiteren kann man dieser “Trägheit” zuvorkommen, indem man seinen Hund fördert...dies gilt aber nicht nur für Kastrierte, sondern auch für Unkastrierte Hunde. Das liebe Wörtchen Fett...nein der Hund wird nicht automatisch Fett. Klar hat der Hund evtl. Ambitionen zu zunehmen....daran sind die Hormone Schuld, denn ein Kastrierter Hund verbrennt und verwertet sein Futter nun anders. Wer feststellt das ein Hund etwa ein halbes Jahr nach einer Kastration (so lange brauch der Hormonhaushalt um sich umzustellen) zunimmt, der sollte das Futter ändern. Aber es trifft nicht automatisch bei jeden Hund zu.
So, so...Kastrierte Hunde sind also verstümmelt und nicht mehr vollwertig? Du lieber Himmel wer hat ihnen denn diesen Humbug erzählt...und Sie glauben auch noch dran?? Also wenn ich mir so unseren Schnuff betrachte...er hat immer noch alle Körperteile da wo sie hingehören...und ja..er sieht noch aus wie ein Hund..und nicht wie ein Flokati-Bettvorleger. Also wo bitte ist der Hund verstümmelt und warum sollte er nicht mehr ein vollwertiger Hund sein...oder habe ich nun ein Kampfkaninchen und bemerke es nur nicht.
Bei diesem Thema streiten sich echt die Gemüter....es gibt Gegner der Kastration...und es gibt Befürworter. Ich persönlich sage dazu nur eins: Überlegen Sie es sich ob Sie ihren Hund kastrieren lassen oder nicht, gehen sie alle Vor, - und Nachteile dieses Eingriffs durch, denken Sie auch über alle Vor, - und Nachteile nach die sich erst später zeigen können. Reden Sie mit Ihrem Tierarzt der kann Sie beraten und alle Punkte besser aufzeigen, lassen Sie ihr Tier auch von diesem Tierarzt durchchecken.
Ich möchte mich hier an dieser Stelle auf keine der Seiten von Pro und Kontra stellen, sondern ihnen nur zeigen das jede Medaille zwei Seiten hat. Eine Kastration hat Vor, - aber evtl. auch Nachteile. Wenn Sie sich entschlossen haben ihren Hund zu Kastrieren ist es ok...wenn nicht...ist es auch ok. Ich denke jeder hat seine Gründe warum er sich wie entscheidet, und diese Entscheidung sollte von keinem angegriffen werden. Eine Sache aber noch am Rande. Erwarten Sie niemals eine Verhaltenskorrektur bei ihrem Hund durch eine Kastration. Die Fehler liegen bei Ihrer Erziehung...und nicht bei ihrem Hund!

Beim weiblichen Tier heisst es...

...."Sterilisation"", beim männlichen "Kastration

Nicht Korrekt und voll daneben. Nach gängiger, aber irrtümlicher Meinung medizinischer Laien werden weibliche Tiere sterilisiert, männliche kastriert. Richtig ist jedoch, dass es sich bei der Kastration bzw. Sterilisation um zwei verschiedene chirurgische Eingriffe handelt. Eine Kastration ist die Entfernung der Geschlechtsdrüsen, also der Eierstöcke beim weiblichen und der Hoden beim männlichen Tier.
Durch den Eingriff wird ausser den sexuellen Aktivitäten auch das hierdurch bedingte Verhalten verändert. Die Hündin wird nicht mehr läufig und Rüden können kein Sperma mehr produzieren und zeigen fast kein Interesse mehr ans Aufspringen. Bei der Sterilisation erfolgt eine Unterbrechung der Samenleiter beim männlichen bzw. eine Unterbindung der Eileiter beim weiblichen Tier.
Dadurch wird beim Männchen die Abgabe von Sperma zur Befruchtung unmöglich, beim Weibchen der Abstieg von Eizellen in die Gebärmutter verhindert. Die Tiere sind unfruchtbar. Der Geschlechtszyklus und die hiermit verbundenen Aktivitäten bleiben jedoch vollständig erhalten, denn sie werden durch Hormone aus den Geschlechtsdrüsen gesteuert. Daher wird in den meisten tierärztlichen Praxisen ausschliesslich nur eine Kastration durchgeführt.

Ein Wurf ...zwei Väter?? ...

....das gibt es nicht!!

Doch...das gibt es. Es ist eine Läufigkeitstörung (verlängerte Läufigkeit) bei der Hündin. Anfangs habe ich auch Zweifel gehabt, aber Alysha und ihre drei schwarz / weissen Geschwister waren nicht nur vom äusserlichen, sondern auch vom Charakterlichen her so unterschiedlich wie die drei schwarz / braun / weissen, das ich angefangen habe im Internet zu suchen ob es wirklich sein könnte. Ich wurde fündig...es ist möglich. Ich gebe hier mal eine Internetadressen durch, die das besser erklären kann als ich.
Hundezeitung :Läufigkeits-Störungen Teil 2
Kommentar zu diesem Irrglauben von Frank Giesing (jemand der meine Seite gelesen hat *freu*)

Die Eierstoecke von Huendinnen produzieren viele Eier, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten "reif" (=befruchtbar) werden, bei mehreren Deckakten sind dann jeweils unterschiedliche Eier reif und koennen befruchtet werden.
Dieser Effekt wird in der Rassehundzucht zum sogenannten Nachdecken ausgenutzt. Die Huendin wird vom Deckerueden 2 x im Abstand von einigen Tagen gedeckt, sodass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Huendin aufnimmt.

Quellen: Barabara Zaltenbach-Hanssler, Tieraerztin und Ueber zuechterische Raetsel, Aufsatz von Friederun Stockmann, erschienen in: Stockmann, Friederun: Ein Leben mit Boxern, Verlag Gollwitzer , erweiterte Neuauflage 2004

Vielen Dank Frank

Pelzball 2006