Startseite
Wölfe Nordische Anatomie Krankheiten Ernährung Hund A-Z Frei Schnauze Imprint/Mail

was sagt sie aus?

Die Deklaration auf den Futterpackungen ist Pflicht für jeden Futtermittelhersteller. Sie spiegelt den Inhalt des Futters wieder und sollte Ausschluß darüber geben über Zusammensetzung und Gehalt der Inhaltsstoffe.
Es gibt zwei Arten von Deklarationen, die geschlossene Deklaration und die offene Deklaration.

geschlossenen Deklaration

Hier werden Inhaltsstoffe des Futters in Gruppen zusammengefasst.
Beispiel: Aus Hafer, Weizen, Mais und Gerste wird Getreide.
Zwar wird Klarer ob ein Futter mehr Fleisch oder mehr Getreide beinhaltet, aber es sagt nichts über die Art und die Quälitat der Zutaten aus.

offenen Deklaration

Hier werden alle Inhaltsstoffe aufgelistet.
Man hat zwar nun eine Zutatenliste mit deren Gewichtsanteil, aber dem Hersteller ist es erlaubt eine Zutat so zu splitten das sie Mengenmäßig in ihrer Position nach unten rutscht
Beispiel: Aus Mais wird Maisgrieben und Maismehl.
Der Getreideanteil erscheint dadurch recht niedrig ... der Fleischanteil in dadurch recht hoch.

Spätestens jetzt merkt man das die Deklaration einem Verbraucher nicht wirklich hilft, da sie durch die aktuellen Gesetzgebungen (EU Standard) immer wieder Grauzonen findet dem Verbraucher etwas vorzugauckeln. Was man als Verbraucher noch bedenken sollte ist:

1) Die Deklaration ist immer aus dem Herstellerland. Kaufen sie also ein Futter welches in China oder der USA (nur Beispiele) hergestellt wurde, heißt das nicht das sie mit der Deutschen Futtermittelgesetztgebung übereinstimmen ....sondern mit der des Landes wo es Hergestellt wurde (andere Länder ...andere Gesetztgebung!!). Für den Deutschen Markt wurde nur Fein säuberlich alles in Landessprache übersetzt.

2) Das Mindesthaltbarkeitsdatum kann aufschluss geben ob ein Futter viele oder wenig Konservierungsstoffe beinhaltet. Je länger ein Futter haltbar ist, desto mehr Konservierungsstoffe beinhaltet es und Konservierungsstoffe heißt in den meisten Fällen wieder das Chemische Bestandteile im Futter sind.

3) Das man aus der Deklaration nur sehr bedingt auf die Qualität des Futters schließen kann ist ja schon ersichtlich geworden, die Analyse würde konkrete Hinweise liefern, allerdings ist sie keine Pflicht!

4) Informationen über Herstellung und Bearbeitung stehen im Normalfall nicht auf den Verpackungen. Je besser ein Futter ist, desto mehr Angaben werden freiwillig gegeben und es muss nichts weggelassen oder hinter schwierigen Beschreibungen versteckt werden.

5) Vitamine, Spurenelemente und Aminosäuren die man in der Auflistung auf einer Packung findet sind alle künstlich zugefügt worden. Welchen Anteil die Grundzutaten des Futters schon mitbringen wird nicht aufgeführt, da diese nicht offen gelegt werden müssen. Die so abgedruckten Werte auf der Packung können also evtl. stark von dem eigentlichen Wert abweichen. Gerade bei Tieren die aufgrund einer Erkrankung einen strengen Diätplan einhalten müssen kann das evtl. negative Gesundheitliche Folgen mit sich bringen.

6) Vorsicht bei der Auflistung von Antioxidantien und Konservierungsstoffen. Diese werden gerne hinter Bezeichnungen wie "EG-Zusatzstoff xy" oder "Antioxidantien xy" auf legale Weise versteckt.

7) Achtung: Die synthetische Vitamine E und C oder Beta-carotin sind Antioxidantien! BHA, BHT, Ethoxyquin usw. können nachweislich gesundheitsschädlich sein.

8) Die Angaben in Prospekten, im Internet oder am Telefon sind freiwillig und unterliegen keiner Kontrolle!


Top