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Sinnesorgane

Das Auge

In der Grundstruktur ähnelt das Auge des Hundes dem des Menschen; einige Unterschiede jedoch deuten darauf hin, dass der Hund anders sieht und ein anderes Gesichtsfeld hat.
Das Auge ist durch die Linse in zwei Hauptteile geteilt. Wächst der Hund, so wächst auch dessen Augenlinse, wobei sie von einem um sie herumliegenden Gewebe genährt wird, der sogenannten Linsenkapsel.

1= Hornhaut 2= Zillarkörper 3= Aufhängeband
4= Tränendrüse 5= Lederhaut 6= Iris
7= Netzhaut 8= Aderhaut 9= Sehnerv
10= Linse 11= Pupille 12= Nickhaut

Das Hundeauge besteht aus drei Schichten. Von außen nach innen sind das : Sklera (Lederhaut), Uvea und Retina (Netzhaut). Die Lederhaut geht von der Vorderseite des Auges in die Hornhaut über. Die Uvea besteht aus drei Teilen: der Aderhaut, der Iris und dem Ziliarkörpen Auf der Aderhaut befindet sich eine lichtreflektierende Schicht.
Die Iris ist ein muskulärer Ring, der vom Nervensystem kontrolliert wird und der die Lichtmenge bestimmt, die ins Auge eintreten kann. Dies funktioniert wie die Öffnung einer Kamera. Am Ziliarkörper - ein Gewebering hinter der Iris -ist der Aufhängeapparat (Zonulafasern) befestigt, der die Augenlinse hält und bewegt. Er spielt auch eine Rolle, das Bild auf der Netzhaut zu fokusieren, und sondert eine Flüssigkeit ab, die die Hornhaut nährt.
Die Netzhaut (Retina) ist eine lichtempfindliche innere Schicht des Auges. Sie enthält zweierlei lichtempfindliche Zellen: Stäbchen und Zäpfchen. Die Stäbchen sind besonders empfindlich und arbeiten auch bei sehr schwachem Licht. Auf der Retina des Hundeauges gibt es nur etwa fünf Prozent Zäpfchen, alles andere sind Stäbchen.
Die Augenlider eines Hundes haben spezielle Aufgaben. Unter dem oberen Lid befindet sich die Tränendrüse, die Tränen produziert, um die Hornhaut feuchtzuhalten und sie vor dem Austrocknen zu bewahren, was zu Entzündungen führen würde. Damit die Tränen nun nicht ständig laufen, gibt es ein spezielles »Drainage«-System. Das obere und untere Lid haben je einen kurzen Gang im inneren Winkel; diese formen einen gemeinsamen Tränengang, der die Tränen eines jeden Auges in die Nasenhöhle leitet.
Hunde haben an jedem Auge ein drittes Augenlid, das auch als Nickhaut bezeichnet wird. Dieses ist grösstenteils unter dem unteren Lid versteckt, und man kann nur ein kleines Stückchen dieser farbigen Membrane im inneren Augenwinkel erkennen. Bei einigen Rassen ist die Nickhaut jedoch sehr auffallend. Diese Nickhaut hat die Funktion eines Scheibenwischers, der Fremdkörper entfernt. Wenn sich das untere Augenlid durch Krankheit oder Alter zurückzieht, kann man die Nickhaut deutlicher erkennen.
Lange Zeit ging man davon aus, das Hund nur Schwarz/Weiß oder in Grautönen sehen können. Diese Aussage ist allerdings nicht so ganz Richtig. Hunde sind durchaus in der Lage gewisse Farben zu erkennen. Klar...das Farbspektrum eies Menschen ist bedeutend besser, aber für einen Hund ist es eh egal ob ein Hase nun Grün oder Braun ist.

Die Nase

1= Riechzentrum 2= Riechfortsatz

Hunde haben den angeborenen Trieb, alles zu beschnüffeln - Plätze, Menschen, andere Hunde. Der Geruchssinn gibt dem Hund jede gewünschte Information und ist etwa eine Million mal stärker als der des Menschen. Auch hat ein Hund vierzigmal soviel Hirnzellen, die mit dem Geruchssinn in Verbindung stehen, wie der Mensch. Der Mensch nutzt diese Gabe aus und verwendet Schnüffelhunde, um Drogen, Bomben, defekte Gasleitungen, ja sogar Trüffeln zu finden. Die Sensibilität der Hundenase kommt dadurch, dass ihr Riechzentrum viel grösser ist als beim Menschen. Bei diesem beträgt es etwa drei, beim Durchschnittshund 130 Quadratzentimeter. Dieses Zentrum ist mehrfach gefaltet, und die Falten und Ecken bilden »Fallen«, in denen die Gerüche hängenbleiben. Die Sinneszellen sind sehr eng zusammengedrängt, so dass pro Quadratzentimeter mehr Zellen Platz haben

Das Ohr

Obwohl das Ohräussere innerhalb der Rassen sehr stark variiert, sind Struktur und Funktion von Mittel- und Innenohr bei jedem Hund dieselben. Alle Hunde einen gleichermassen guten Gehörsinn und können sehr hohe Frequenzen ausmachen, die der Mensch nicht hören kann.

Die Ohrmuschel

Das Äussere des Ohrs besteht aus einem knorpeligen Gewebe, das mit Muskeln und Haut bedeckt ist. Bei den meisten Hunden sind die Ohren sehr beweglich und folgen den Lauten und Geräuschen.Die Ohrmuschel führt in den äusseren Gehörgang, einer kurzen Röhre, die vertikal hinabführt und später horizontal zum Trommelfell verläuft.

Das Mittelohr

Das Mittelohr des Hundes besteht aus dem Trommelfell und der Mittelohrhöhle, in der sich die kleinsten Knöchelchen des Körpers befinden, die Gehörknöchelchen. Sie sind nach Form und Funktion als Hammer, Amboss und Steigbügel benannt. Die drei Knochen sind miteinander verbunden: Geräusche, die vom Mittelohr aufgenommen werden, lassen das Trommelfell vibrieren. Dieses bewegt die Gehörknöchelchen, die das Geräusch ans Innenohr weiterleiten. hung geräuschempfindlich, aber die Knöchelchen schützen das innere Ohr auch gegen zu starke Vibrationen, die durch laute Geräusche hervorgerufen werden, indem sie sich zusammenziehen.

Das Innenohr

Weiter innen im Ohr befinden sich eine geräuschempfindliche Spirale, die sogenannte Schnecke, und die Gleichgewichtsorgane (Vestibularapparat), die mit halbkreisförmigen Kanälen verbunden sind. Diese Kanäle registrieren Bewegungen, die Bogengänge und der Schlauch (Sacculus) geben die Informationen zur Balance des Kopfes. Dies ist der gleiche Vorgang wie bei Katzen und Menschen.

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