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Hund zieht ein

Tagtäglich ziehen mehrere hundert Hunde in einen noch hundeunerfahrenen Haushalt ein. Oftmals sind die neuen Besitzer hoffnungslos überlastet mit der Frage: Was braucht der Hund als Grundausstattung? Entweder ist die Basic zu mager ...oder der/die Besitzer haben sich von den Angeboten der Tiermärkte überrollen lassen und es wurde mehr Basic angeschafft als nötig - die Wohnung gleicht dann einem Warenhaus und die neuen Besitzer sind dann enttäuscht wenn "Wuffi" sich nicht sofort auf alles stürzt.
Lieber neuer Hundebesitzer ...... seid nicht enttäuscht ... Euer Hund ist durch Umzug und Reizüberflutung erst mal im Stress und kann sich nicht auf alles konzentrieren.
Ich stelle mal eine kleine Liste zusammen was man für eine Nordschnute erst mal alles braucht. Diese ist mehr oder weniger auch für andere Hunderassen geeignet, wenn man das ein oder andere austauscht.

Am Tag des Einzugs sollten folgende Sachen da sein:

Hundekörbchen

Ein passendes (größenentsprechendes) Hundekörbchen sollte da sein. Dieses sollte eine feste Position im Haus haben und dem Hund als Rückzugsort dienen. Optimal ist ein Körbchen aus Hartplastik welches sich ohne Probleme auswaschen oder auch mal unter dem Wasserschlauch abspritzen lässt. Zudem sind sie farbecht und vertragen dadurch auch mal die ein oder andere Desinfektion. Glaubt mir ... die ist hin und wieder mal notwendig wenn Eure Nordschnute etwas toll stinkendes zum Wälzen gefunden hat (Stoffkörbchen oder Weidenkörbchen nehmen den Geruch auf und geben die Duftmarke nach und nach wieder ab ... ich sag nur MIEF, der auch mit diversen Mitteln nicht zu bekämpfen ist), oder sich mit einer lästigen Milben- , oder Flohattacke quälen muss. Stimmen die nun sagen ... eine Decke reicht .... Möööp ... nein.. eine Decke wandert mal schnell von links nach rechts, und fliegt nach einer Schrabberattacke durch Hund auch schon mal schnell durch die Wohnung. Der Hund braucht die ersten Tage (und viele Hunde ein Leben lang eine festen Rückzugsort!! Also ... Decke gehört in den Hundekorb (sollte bis 60° waschbar sein). Wichtig noch ...ist der Hund im Körbchen ..lasst ihn in Ruhe, das heißt: kein streicheln, knuddeln, klopfen oder ähnliches. Sprechen um ihn zu wecken oder ihn zum Aufstehen zu animieren ist ok.
Später müssen Sie abwägen ob Körbchen weiterhin menschenfreie Zone bleiben soll ... oder nicht.

Hundehalsband und Hundeleine

Das Halsband dient nur für ein paar Tage, bis Sie und ihr Hund sicher genug sind, in einen Hundeladen zu gehen und ein Geschirr anzupassen. Dennoch sollte es ein vernünftiges sein ...Farbe, Muster und evtl Stickerrei ist jedem selber überlassen. Wichtig ist nur ... es sollte breit und gepolstert sein mit einem guten Verschluss. Kein Würgehalsband (Prong) , keins mit Nieten (Haare verfangen sich schnell darin ..und eine Nordschnute hat eine Menge davon .. es kann dann beim Ausziehen ziepen), keins mit Stacheln , kein Kettenhalsband.

Die Leine hingegen sollte für Sie und dem Hund optimal sein...diese werden Sie länger brauchen als das Halsband. Auch hier ist wieder egal welche Farbe, Muster und so weiter. Es sollte so mach eine Zug, - oder Rennattacke des Hundes aushalten ohne zu reißen. Sie sollte in Ihrer Hand nicht schneiden oder scheuern und rutschfest sein. Bitte keine Flexileine ... diese reißen recht schnell wenn der Hund "Gas" gibt weil ein Kaninchen über den Weg hoppelt. Zudem übt diese einen permanenten Zug aus was eine Nordschnute animiert auch etwas "mehr" Zug aus zu üben. Kleiner Tip ... schaut mal bei Google nach...da werdet ihr sicher fündig.

Futter und Leckerchen

Machen Sie sich schlau welches Futter Ihr Hund bekommen hat, damit Sie dieses vorrätig haben. Wenn sie das Futter wechseln wollen oder sogar die komplette Ernährung umstellen wollen... machen Sie es nicht auf einen Schlag, sondern langsam ... es sei denn Sie stehen darauf 5 mal in der Nacht .. mehrere Tage lang ... mit dem Hund raus zu müssen, weil dieser Durchfall entwickeln wird (ein ganz normaler Umstellungsprozess). Ob Sie das Futter in einem Plastiknapf, Metallnapf oder Keramiknapf anbieten ... ob es höher im Gestell steht ..oder direkt auf dem Boden steht ist egal. Beobachten Sie ihren Hund was angenehmer für ihn ist. Wichtig ist nur das man den Napf gut mit heißem Wasser ausspülen kann ... oder sogar in die Spülmaschine geben kann. Zudem sollten keine Gummiringe am Napf sein (besonders am Wassernapf). Hier können sich nette Pilze und der sogenannte Pseudomonas (Feuchtkeim) bilden ... nicht sehr gesundheitsfördernd. Die Futterstelle sollte auch, wie das Hundkörbchen, einen festen Platz in der Wohnung haben.
Holen Sie eine kleine Auswahl an Leckerchen ... nicht nur um mit dem Hund zu trainieren und dieses als Belohnung einzusetzten .. sondern auch um zu testen was der Hund mag ... und was nicht. Man weiß zwar das Nordische seeehhhrrr erpressbar sind, aber sie sind auch eigen und lehnen manches ab wenn es ihnen nicht zusagt ... von daher. ... von allem ein bisschen.

Spielzeug

Seinen Sie nicht übermütig beim Spielzeugkauf (ich spreche aus Erfahrung *g*). Holen Sie erst mal ein Spielzeug mit dem sich der Hund beschäftigen kann ... und Sie sich mit dem Hund zusammen. Bei uns hat es sich ein Knotentau als optimal herausgestellt ... dieser eignet sich klasse für Zerrspiele. Achten Sie aber darauf das die Fasern des Knotentaus verdaubar für den Hund sind (Naturfasern) ... sonst kommt es möglicherweise zu Verstopfung und anderen Schwierigkeiten. Sollten Sie einen Bunten nehmen .... dann achten Sie darauf das die Färbung der Fasern durch Naturfarben erfolgt ist ... oder zumindestes ungiftig ist für den Hund.

Erste Hilfe Kasten

Dieser sollte auch schon vor dem Einzug da sein. Tip...gehen Sie zum Tierarzt und lassen Sie sich dort beraten was Sie für die ersten Tage brauchen werden ...alles weitere läßt sich aufstocken. Viele Tierärzte haben sogenannte "Notfallpäckchen" die Sie dort erwerben können. Eine wichtige Sache die da sein sollte ... Notfalltropfen (Achtung ... enthalten evtl Alkohol) oder Notfallglobuli nach Dr. Bach (Achtung ... enthalten evtl Zucker). Sie helfen den Hund (und auch dem Menschen), die ersten Tage etwas unproblematischer zu überstehen. Wie bereits am Anfang erwähnt ... der Hund ( und Sie auch) stehen erst mal unter Stress ... positiv ... und evtl auch negativ. Es ist eine ... für beide Seiten ... entstandene Reizüberflutung die sich geben wird wenn alles einen normalen Alltag findet! Rufen Sie ihren Tierarzt / Tierhomöopathen an und fragen Sie nach der Dosierung.

Sicherheit bei Autofahrt

Auch für den Hund gilt beim Autofahren: Safety geht vor!! Ich glaube nicht das Sie wollen das ihr Hund bei einer Vollbremsung wie ein Geschoss durch das Auto saust und sich und/oder Sie verletzt. Also auch hier ist eine Anschaffung nötig. Es gibt natürlich die Möglichkeit einer Box im Kofferraum ... ist aber nur machbarr wenn man die Maße des Tieres hat um diesen dann auch einen kleinen Komfort zu bieten. Eine Nordschute kann sich zwar sehr klein machen ...aber 30 x 30 cm reichen ihm auch nicht so wirklich. Als erste Maßnahme reichet eine gute Abtrennung vom Heck zum Fahrerbereich. Dabei sollte dennoch ein zusäztlicher Gurt im Kofferraum befestigt werden (die meisten Modelle haben eine Metallöse dafür im Wagen) mit dem Sie den Hund am schlingern hindern können (Strassen sind leider nicht gerade ...Kurven sind überall). Eine Antiruschtmatte gibt zusätzlich noch etwas Halt.
Wenn Sie den Hund auf die Rückbank setzen müssen .. kein Problem. Es gibt spezielle Haltegeschirre mit einer Kurzleine die Sie problemlos in das Gurtschloss einrasten lassen können (wie den üblichen Sicherheitsgurt). Auch hier ist eine Antirutschmatte für den Hund noch von weiterem Vorteil.

Checkliste für Ersteinkauf

Noch ein paar Tips

Ein paar kleine Tips noch am Rande für Hundeneuhalter (sorry ..kann ich mir nicht verkneifen *gg*)

Ich wünsche allen Hunden ein tolles Zuhause und allen neuen Haltern einen Freund fürs Leben. Viel Spaß, Glück und Gesundheit im gemeinsamen Leben!!

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