Malamute |
||
Die Frachtlokomotive des Nordens
|
||
|
||
Herkunft
|
||
Der Alaska Malamute verdankt seinen Namen einem in Alaska lebenden Inuitvolk, den Mahlemiuts, (später Malamute geschrieben). Die "Mahlemiuts" waren einer der Volksstämme, die in der Abgeschiedenheit des Landes ihre Hunde züchteten. Für sie zählte damals nur ein Standart bei den Hunden: die Leistungsfähigkeit als Zugtier, die Widerstandsfähigkeit der Tiere bei den harten Wetterbedingungen, eine gute Eigenschaft als Wächter ihres Hab und Guts, einen ausgeprägten Jagdsinn und eine freundliche Haltung gegenüber den Menschen. Die Mahlemiuts waren als Jäger und Fischer auf ihre Schlittenhunde angewiesen und besaßen in ihnen wertvolle Hilfskräfte. Als die ersten Europäer Alaska und Kanada besiedelten (die Zeit des Goldrausches), entdeckten diese in den Hunden eine Lösung Ihres Transportproblems. Später kam dann auch noch die sportliche Nutzung der Tiere hinzu. Es wurde Hundekämpf und Rennen zum Vergnügen abgehalten. Da der Alaska Malamute für die damalige gewünschte Geschwindigkeit nicht so geeignet war, begang man andere und schnellere Rassen in die Ursprungslinie einzuzüchten. |
Mahlemiuts |
|
Der Zuchtstamm stand vor seinem Verfall. 1909 kamen die ersten Siberian Huskies nach Alaska. Da diese erfolgreicher bei den Rennen liefen, als die Alaskan Malamutes, setzte die Gier nach dem schnelleren Siberian Husky ein. Der kräftige Malamute wäre fast in Vergessenheit geraten und wohl sicher im breiten Spektrum der Rasselosen " Eskimohunde" untergegangen, wenn der Amerikaner Dave Irving sich nicht diesen besonderen Hunden annahm. Er nahm im Jahr 1900 ein Malamute-Pärchen mit in den Süden als er Alaska verließ. Fernab von Schnee und Eis begann er die Rassezucht, die 1935 vom American Kennel Club anerkannt wurde. Der heutige Malamute ist ein wahrer Meister von Langstrecken und durch seinen Körperbau können die Hunde auch heute noch schwere Lasten über weite Strecken ziehen. Der Alaskan Malamute wird aber nicht nur als Lastenzieher und Schlittenhund sondern auch als Lawinensuchhund, Rettungshund, in der Drogenfahndung und als Blindenhund eingesetzt. Selbst die berittene Polizei von Kanada setzt seit längerer Zeit bereits die Malamutes in ihren Dienst ein. |
Mountie |
|
Verhalten, Wesen und Eigenarten
|
||
Der Malamute ist ein menschenfreundlicher, intelligenter und sehr neugieriger Hund, der nicht geeignet ist als Wachhund. Kommandos die man ihn beibringt will, lernt er zwar recht schnell, aber ob er sie dann auch umsetzt...das ist eine andere Sache. Ein Malamute muss den Sinn, warum er ausgerechnet dieses oder jenes in diesem Moment machen soll, verstehen. Und hier kommt dann der Haken ins Spiel. Wie vermittelt man einem solchen Hund, das die Kommandos einen Sinn haben? Die Erpressbarkeit des Malamutes kann sehr von Vorteil sein. Für das richtige Leckerchen würde dieser dann sogar einen Handstand machen. Leider helfen die Leckerchen nicht wenn es ums "abrufen" geht. Der Malamute hat halt einen stark ausgeprägten Jagdinstinkt. Dieses ist auch der Grund warum man ihn nicht von der Leine lassen sollte .... es sei denn man steht auf angekauten Reh,- Schafs, oder Rattenbraten am Abend. |
||
Malamute, Kinder und andere Hunde
|
||
Oftmals findet sich in diversen Fachbüchern und ähnlichem Material der Vermerk, das ein Malamute nicht zu Kindern sollte da es zu “Differenzen” kommen könnte. Diese Aussage läßt die Malamutes oft als Kinderunfreundliche, aggressive Wesen dastehen. Das stimmt ganz und gar nicht. Kindern gegenüber ist der Malamute ein liebevoller und verschmuster Hund. Das Volk der Mahlemiuts setzte früher die Hunde auch ein, damit sie in besonders kalten Nächten die Kinder wärmten. Es kann allerdings mal vorkommen das beim toben und spielen der Malamute seine Kraft nicht einschätzen kann und ein Kind bei “hasch mich spielen” umrennt, so das dieses etwas unsanft auf dem Hosenboden landet. Mit Geduld und Erziehung kann er aber lernen bei Kindern mit seiner Kraft einen Gang runter zu schalten um eine solche Verletzungsgefahr zu vermeiden. Ein gut erzogener, gesunder Malamute würde NIE, NIE..NIEMALS eine Menschen angreifen und /oder beißen. Die Mahlemiuts haben damals aggressive Hunde sofort getötet und Sprichwörtlich “zu ein paar Schuhen” verarbeitet. Solche aggressive Tiere eigneten sich früher halt nicht als Hüter, Jäger, “nächtliche Wärmflasche” und schon gar nicht zur Zucht. Mit dieser Methode haben sie es geschafft eine absolut menschenfreundliche Rasse zu züchten die Ihr Wesen bis heute beibehalten hat. |
||
Ernährung und Pflege
|
||
Der Malamute ist ein guter Fettverwerter. Er ist in der Lage sich jederzeit seiner gespeicherten Reserven zu bedienen und diese in Energie umzuwandeln. Scheuen Sie sich nicht ihren Hund Fettreicher zu ernähren. Besonders wenn die Winterzeit anbricht benötigt der Hund das Fett. Genauso verhält es sich wenn Sie den Hund in einen Sport miteinbeziehen. |
||
TOP |
||
(C) 2011 - Alle Rechte vorbehalten |