Magendrehung / Magendilatation |
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Eine der von Hundebesitzern am meisten gefürchteten Krankheiten ist die Magendrehung. Diese tritt sehr plötzlich auf und führt leider oft zum Tod, weil sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. |
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Magendrehung – was dabei passiert?
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Der aufgegaste und / oder mit Futter überladene Magen dreht sich im Uhrzeigersinn um die Speiseröhre herum. Die Folge ist ein teilweiser oder auch völliger Verschluß von Speiseröhre und Magenausgang. Der Magen wird sozusagen abgeklemmt, und durch die Einwirkung der Magensäure auf das Futter bzw. Speichel entsteht Gas(CO2). Der Magen bläht immer mehr auf,da es nicht entweichen kann. Ein lebensbedrohlicher Zustand entsteht. |
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Wie erkenne ich bei meinem Hund eine Magendrehung?
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Der Besitzer kann fast immer die klassischen Symptome beobachten: Der Hund ist sehr unruhig, sein Bauch ist vor allem im vorderen Bereich aufgetrieben, er atmet schnell und flach. Außerdem versucht er zu erbrechen, er streckt den Hals vor, würgt, aber ohne Erfolg. Je nachdem wie stark der Magen überdehnt bzw. gedreht ist kann sich der Zustand des des Hundes ganz rapide verschlechtern. Das heißt ,er schwebt in Lebensgefahr. Bei dramatischen Verlauf kann der Hund von 30 – 60 Minuten in einen so schweren Schockzustand geraten,dass er stirbt. |
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Unbehandelten Magendrehung
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Das Problem Nummer 1 ist der Schock: Er entsteht dadurch, dass der gedrehte überdehnte Magen große Blutgefäße mitdreht und abschnürt. Weil der aufgeblähte Magen die große Vena cava caudalis abquetscht, kann ein großer Teil des Gesamtblutes nicht mehr zum Herzen zurückgelangen. Es wird im hinteren Bereich des Körpers und in den Bauchraum zurückgestaut. Damit steht es nicht mehr für den Sauerstofftransport zur Verfügung,der für das Überleben des Körpergewebes erfoderlich ist. Zudem können Herzrhytmusstörungen |
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Was kann der Besitzer tun?
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Im geringsten Verdacht müssen Sie SOFORT zu einer Tierärztlichen Klinik bzw. diensthabenden Tierärztlichen Praxis fahren.Rufen Sie kurz an und informieren Sie den Tierarzt / Tierärztin, daß ihr Hund vermutlich eine Magendrehung hat. Zögern Sie nicht, nur weil sie sich unsicher sind, kein Tierarzt ist ihnen böse, wenn es nach all der Hektik nur „falscher Alarm“ war auch nicht mitten in der Nacht (und Magendrehungen sind meist spät abends oder früh zeitig). Jedes zögern kann für den Hund tödliche Folgen haben.Der Hund sollte dabei so wenig wie möglich belastet werden,also nicht springen oder treppen laufen lassen , und jegliche Anstrengung vermeiden. Die Magendrehung ist ein absoluter Notfall! Wenige Minuten können entscheidend für das Überleben des betroffenen Hundes sein! |
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Wie kann der Tierarzt dem Hund helfen?
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Eine Magendrehung muß operiert werden (nicht aber jede Form der Magendilatation (je nach Ursache?)).Nur so verspricht eine Behandlung Erfolg und lässt auch anschließend eine gute Prognose für das Weiterleben des Hundes zu. Zunächst muß jedoch der Tierarzt die Diagnose stellen,also die Magendrehung erkennen und die nötigen Sofortmaßnahmen einleiten. Die Diagnose ist aufgrund des meist typischen Vorberichtes und der klassischen Symptome jedoch fast in allen Fällen leicht zu stellen. Um die Diagnose abzusichern und aus forensischen Gründen wird meist der Bauchraum des Hund in Seitenlage geröntgt.(nach Kreislaufstabilisierung bei stark reduzierten Allgemeinbefinden). |
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Wie läuft eine solche Operation ab?
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Bei dieser Operation wird die Bauchhöhle des Hundes geöffnet und der Magen (meistens gegen den Uhrzeigersinn) vorsichtig wieder in seine normale Position gedreht. Anschließend wird der Magen über eine Sonde entleert und gespült. Die Magenwand wird sorgfälltig auf Lebensfähigkeit bzw. nekrotische Veränderungen überprüft. Auch die Milz und der restliche Inhalt des Abdomens wird sorgfälltig untersucht. Oft sind die kurzen Magenarterien eingerissen und rufen Blutungen hervor. Außerdem kann es zur Milzabknickung bzw. Milzdrehung kommen. Unter bestimmten Umständen, wie Thrombosierung der Milzvenen, kein Puls der Hauptmilzarterie muß diese entfernt werden (Splenektomie). Bei etwa 20 Prozent der Hunde, die operiert werden, ist die Magenwand leider bereits in so weiten Bereichen geschädigt, daß ein teilweises Entfernen des Magen (partielle Gastrotomie) nicht mehr in Frage kommt. In solchen Fällen bleibt nur die Euthanasie. |
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Kann ich eine Magendrehung verhindern
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Eine Magendrehung kann man leider nicht zu 100% verhindern, aber man kann auf gewisse Dinge achten. |
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